Rheinsteig Etappe 6

Projekt Rheinsteig: Etappe 6 (Kaub – St Goarshausen 21,4 km)⁠

Ich habe lange überlegt, ob ich im Winter wirklich mein “Projekte Rheinsteig” weiterführen soll.

Im Nachhinein war das die beste Entscheidung überhaupt! Premiere war, dass ich dieses Mal nicht alleine unterwegs war, sondern in Begleitung von Susi. Auch hier war ich erst skeptisch, wie das wohl sein wird – da ich bisher die Zeit nur für mich ja sehr genossen habe – aber auch hier bin ich sehr froh über meine Entscheidung zusammen loszuziehen.

Gestartet sind wir mit der sogenannten Loreley-Etappe (die Etappe mit den meisten Höhenmetern) in Kaub. Das Wetter war schon mal auf unsere Seite – hatte es doch den Rest der Woche täglich geregnet, kam pünktlich zum Start die Sonne zum Vorschein und hat uns den ganzen Tag über immer wieder begleitet und wundervolle Aussichten beschert.

Gleich zu Beginn ging es steil hinauf in den Hintertaunus nach Dörscheid. Auf den Höhen bieten sich immer wieder sehr schöne Ausssichtspunkte mit Blick auf Oberwesel.

Auch ohne Blätter ist das Wandern in der Natur irgendwie magisch – denn Bäume ohne Blätter können auch so sehr imposant und kraftvoll sein.

Am Spitznack (191m) bietet sich wie zuvor schon an der Felsenkanzel ein hervorragender Blick über die gesamte Rheinschleife von Oberwesel bis zur Flussenge unterhalb der Loreley. Hier verabschiedete sich dann auch die Sonne von uns mit einem traumhaften Sonnenuntergang! Dieser Felsen hat uns so viel mehr beeindruckt als der touristische Loreley-Felsen inkl. Besucherzentrum, wo man aufgrund der Absperrungen/Sicherungen vom Felsen an sich quasi gar nichts sehen konnte. Das hat mich sehr an “Cap Formentor” auf Mallorca erinnert. Manchmal lohnt es sich einfach ein paar Meter fern von den touristischen Punkten anzuhalten.

Die letzte Strecke Richtung Sankt Goarshausen wurde es langsam dunkel – und uns wurden noch mal wundervolle Aussichten auf die gegenüberliegende Rheinseite beschert. Vorbei an der Burg Katz – die eigentlich Burg Neukatzenelnbogen heißt – ging es dann wieder hinab – in den Beinen waren die Höhenmeter zu merken und der Kopf war dafür umso freier!

Ich fühle tief in mir so große Dankbarkeit für diesen Tag in der Natur und bin dankbar, was mir mein Körper ermöglicht. Ich freue mich so sehr auf alles, was da draußen noch auf mich wartet!

Statistik des Tages:
Streckenlänge: 21,4 km
Bewegungsdauer: 5:06 Std
Durchschnittliche Bewegungsgeschwindigkeit: 4,18km/h
Vertikaler Aufstieg: 471m
Maximale Steigung: 18°

Fazit des fünften Tages:
– Auch im Winter ist die Natur wunderschön
– Mit der richtigen Person kann man auch zu zweit die Ruhe und wundervolle Augenblicke gemeinsam genießen
– Zwischendurch tat warmer Tee und zum Abschluss der Punsch sehr gut
– Ein Tag in der Natur ist wie ein Wellness-Urlaub und setzt so viel neue Energie frei!

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